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Durch den Schutzschild des Raumschiffs Atom

Zum Science-Fiction-Genre gehört der berühmte Schutzschild, den Kampfraumschiffe hochfahren können. Bei Atomen ist es ähnlich: Die Elektronenhülle als elektromagnetischer Schutzschild versperrt normalerweise den direkten Zugang zu dessen Kern. Das erschwert auch die Untersuchung von dessen genauer Struktur, die zum Beispiel manche Kerne zu winzigen Magneten macht. Einem Team um Klaus Blaum, Direktor am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg, gelang es nun, die Wirkung dieser elektronischen Abschirmung von Beryllium-Atomen und präzise zu vermessen. Dabei konnte es auch das magnetische Kernmoment des Isotops Beryllium-9 wesentlich genauer bislang vermessen. Es ist damit die zweitgenaueste Messung eines solchen magnetischen Kernmoments der Welt, nach dem allereinfachsten Atomkern im Wasserstoff, dem Proton. Solche Präzisionsmessungen sind nicht nur bedeutend für die fundamentale Physik. Sie helfen auch, eine wichtige Methode der Chemie zu verbessern, die Kernspinresonanz-Spektroskopie.

Weitere Informationen finden Sie im Nature Artikel und in unserer Pressemitteilung.

 

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