Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis für Marianne Lemoine-Goumard

Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat Dr. habil. Marianne Lemoine-Goumard von der Universite de Bordeaux mit dem Friedrich Wilhelm Bessel-Forschungspreis 2023 ausgezeichnet. Dieser Preis wird an international anerkannte Wissenschaftler:innen aus dem Ausland verliehen und zeichnet damit die bisherigen herausragenden wissenschaftlichen Leistungen dieser vielversprechenden Forschungspersönlichkeiten aus. Damit verbunden ist ein Auslandsaufenthalt an einer deutschen Forschungseinrichtung. Lemoine-Goumard wird ihren Aufenthalt ab Juli 2024 in der Abteilung Nichtthermische Astrophysik von Jim Hinton am MPI für Kernphysik verbringen.

Marianne Lemoine-Goumard ist Forschungsgruppenleiterin in der Gruppe Astroteilchen des Centre d'Etudes Nucléaires de Bordeaux Gradignan (CENBG, CNRS / Universität Bordeaux). Sie ist Spezialistin für Hochenergie-Astrophysik und interessiert sich besonders für die gewaltigsten Phänomene im Universum, darunter Supernovaüberreste, Pulsare und ihre Nebel, und deren Rolle in Beschleunigungsprozessen der kosmischen Strahlung.

Nach ihrem Studium an der École Centrale de Lille und in Paris schloss sie ihre Doktorarbeit am Leprince-Ringuet-Labor der Ecole Polytechnique ab. Für ihre 2006 verteidigte Dissertation wurde Marianne Lemoine-Goumard mit dem Dissertationspreis der Ecole Polytechnique und dem Daniel-Guinier-Preis der französischen Physikalischen Gesellschaft ausgezeichnet. Im selben Jahr wechselte sie zum CENBG, wo sie ihre Forschungen zur kosmischen Strahlung aus dem H.E.S.S.-Experiment, aber auch mit Daten des Fermi-Satelliten fortsetzte.

Am MPIK wird sie ihre Arbeit an ausgedehnten Gammastrahlenquellen und an der Gestaltung zukünftiger Instrumente und Beobachtungen in diesem Bereich fortsetzen.

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